Die wichtigste Strategie gegen Fußpilz ist gezielte Vorbeugung
Wo viele Menschen barfuß gehen, ist höchste Vorsicht vor Fußpilz geboten: In öffentlichen Bädern und Saunen sind Badeschuhe hilfreich. Das gleiche gilt für Hotelzimmer.
Füße und Zehenzwischenräume immer trocken halten. Zum Abtrocknen ein separates Handtuch benützen, vor allem nach dem Schwimmbad- oder Saunabesuch. Denn in die feuchte, aufgeweichte Haut kann ein Pilz besonders gut eindringen. Am besten ist es, die Zehenzwischenräume zusätzlich mit einem Fön auf niedriger Stufe trocken zu fönen.
Handtücher regelmäßig wechseln. Handtücher, Badematten, Socken und Bettwäsche bei Temperaturen über 60 ° Grad waschen; noch besser ist kochen.
Gut passende und bequeme Schuhe tragen. Zwischen höheren und flachen Absätzen abzuwechseln ist sinnvoll, um Zehenverformungen, Venenleiden und Muskelbeschwerden in den Waden vorzubeugen. Ebenso wichtig wie die richtige Passform ist ein atmungsaktives Material – so wird die Fußfeuchte schnell wieder abgeleitet. Daher Schuhe mit einem atmungsaktiven Obermaterial wie Leder oder moderne Mikrofasern tragen. Turnschuhe nur für die Zeit des Sports anziehen. Möglichst jeden Tag andere Schuhe wählen, damit die einzelnen Paare trocknen können. Socken aus natürlichen Materialien benutzen und täglich wechseln.
Regelmäßige Kontrolle der Zehen, Zehenzwischenräume und Fußsohlen – so lässt sich Fußpilz früh entdecken. Mindestens einmal in der Woche sollte man sich ausführlicher der Fußpflege widmen.
Stets für gut durchblutete und warme Füße sorgen. Wechselbäder und –duschen, wie auch Schenkelgüsse regen die Durchblutung der Füße an.
Einen Diabetes unbedingt entsprechend behandeln lassen und auf gute Blutzuckerwerte achten – das beugt Komplikationen und Fußpilz vor! Da Diabetiker besonders gefährdet sind, an bestimmten Fußerkrankungen und auch Fußpilz zu leiden, sollten diese ihre Füße besonders gut pflegen und regelmäßig inspizieren (lassen).
Schützen nicht vor Fußpilz: Desinfektionsanlagen
Wichtig: Desinfektionsanlagen sind kein wirksamer Schutz vor Fußpilz. Denn der Chemiecocktail aus der Düse kann binnen der wenigen Sekunden, in denen er die Füße benetzt, so gut wie nichts ausrichten. Dazu benötigen die Pilzschutzmittel mindestens fünf Minuten Wirkzeit.
Die meisten Sprays enthalten außerdem Aldehyde – Substanzen, von denen bekannt ist, dass sie Allergien auslösen können. Zudem verändern sie die natürliche Hautflora und deren Schutzmantel – dadurch haben die Pilze besonders leichtes Spiel.