Wärme oder Kälte: Was hilft gegen Schmerzen?
Die positive Wirkung von Wärme und Kälte auf den Körper wird schon seit Jahrhunderten vom Menschen genutzt: Die sogenannte Thermotherapie mit Kühlakkus und Wärmflaschen kann ganz einfach zu Hause angewendet werden. Aber was hilft bei welchen Beschwerden.
Kälte gegen Schwellungen
Bei Verletzungen, die mit Schwellungen und Schmerzen einhergehen, wird schon Kindern geraten, mit Wasser zu kühlen oder einen mit einem Tuch umwickelten Kältebeutel aus dem Eisfach aufzulegen. Durch den Kältereiz werden die Blutgefäße verengt und die Schwellung verringert. Außerdem wirkt die Kälte schmerzlindernd, weil die Weiterleitung des Reizes aufgrund der Kälte langsamer abläuft. Nicht ohne Grund gehören beispielsweise Kältesprays zur Erstversorgung von Verletzungen bei Fußballern auf dem Platz.
Beim Kühlen muß man zwischendurch Pausen machen, wenn die Haut sich sehr kühl anfühlt, und erst dann weiter zu kühlen, wenn sie sich wieder erwärmt hat. In den Kühlpausen kann man versuchen, die entsprechende Stelle etwas zu bewegen, denn das hilft, Gewebeflüssigkeit abzutransportieren und das Risiko für eine Schwellung zu senken.
Wärme bei Verspannungen und Krämpfen
Wärme wird vor allem zum Lösen von Muskelverspannungen, Krämpfen und zur Durchblutungssteigerung eingesetzt. Durch die warmen Temperaturen weiten sich die Blutgefäße und das Gewebe kann besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt, gleichzeitig werden Stoffwechselprodukte abtransportiert.
Für den Gebrauch zu Hause werden vor allem Wärmflaschen, die mit 60 bis 70 Grad heißem Wasser gefüllt sind, im Backofen oder der Mikrowelle erwärmte Körnerkissen, oder auch Rotlichtlampen genutzt. Alternativ können Wärme-Salben oder -Pflaster aus der Apotheke verwendet werden. Durch die aufgebrachte Wärme entspannen sich die Muskeln und Schmerzen werden gelindert.